Ihr Lieben,

willkommen im neuen Jahr – möge es für uns alle ein friedliches, glückliches & vor allem gesundes werden:-)))))))

Heute möchte ich euch gern einen Überblick für die Allerleipuppen-Werkstatt für 2019 geben:

JANUAR: Figuren filzen für die Ausstellungen im Museum
FEBRUAR: Figuren filzen für die Ausstellungen im Museum
MÄRZ: Puppenkurs und Vorbereitung dafür, Figuren filzen für die Ausstellungen zum Puppenfestival
APRIL: Filzertreffen in Essen, Figuren filzen für die Ausstellungen zum Puppenfestival, Puppen nähen für den Stand „Lebende Werkstätten“
MAI: Puppen nähen für den Stand „Lebende Werkstätten“, Familientreffen Nr. 1, Puppenfestival in Neustadt, Aufbau der Ausstellung „EigenArtig“
JUNI: Familientreffen Nr. 2, feste Puppenwünsche, Einzelkurs
JULI: Filzseminar, 2 Wochen Urlaub, feste Puppenwünsche, voraussichtlich 1 Puppenkurs und Vorbereitung dafür
AUGUST: Familientreffen Nr. 3, feste Puppenwünsche, großes Dorffest und Vorbereitungen dafür
SEPTEMBER: Klassentreffen, voraussichtlich 1 Puppenkurs und Vorbereitung dafür, feste Puppenwünsche
OKTOBER: 1 Puppenkurs und Vorbereitung dafür, Puppen nähen für den online-Weihnachtsmarkt
NOVEMBER: Puppen nähen für den online-Weihnachtsmarkt, Adventsbasar am 30.11.
DEZEMBER: online-Weihnachtsmarkt (voraussichtlich am 6.12.)

 

In den nächsten Wochen darf ich vor allem meiner zweiten Leidenschaft nachgehen und ganz viel filzen. Dabei wollen wieder ein paar Figuren für die kommenden Ausstellungen im Mai entstehen. 2018 hatte ich mich mit drei Filzobjekten an unterschiedlichen Ausstellungen beteiligt und möchte euch diese nun gerne vorstellen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für die Museumsausstellung „Kunst°Puppe 28“ sollten wir Künstler ausloten, „wo eine Puppe aufhört… und wo Kunst beginnt…“. Bei der Auseinandersetzung mit dieser Frage haben wir uns natürlich teilweise sehr weit weg bewegt von einer Puppe hin zur Gestaltung von Figuren, die manchmal nur angedeutet als solche noch erkennbar waren und manchmal doch noch etwas „Puppiges“ an sich hatten, aber eben kein Spielzeug waren. Es gab viele tolle Objekte aus den unterschiedlichsten Materialien zu bestaunen, drei davon waren „übermannsgroß“.

Bei meiner Filzarbeit „Träumer im t-Raum“, habe ich – ausgehend von einem Traumfänger, wie er in manchem Fenster hängt – unter einer Traumwolke träumende Wesen dargestellt, die in ihren hauchzarten Gewändern schlechte Träume einzufangen vermögen. Um dies noch besser tun zu können, sind sie selbst in der Traumwelt unterwegs. Die drei Träumer sind dabei von Traumblasen umgeben, die allesamt so angeordnet sind, dass sich jede Figur und jede Traumblase frei bewegen kann. Sobald man sich meinem Objekt nähert, fangen sie an sich zu drehen, was den Eindruck vermittelt, als würden sie alle im Raum schweben; schon ein winziger Luftzug reicht…

Für meine gewohnte Arbeitsweise „klein & fein“ ist die Filzarbeit „Träumer im t-Raum“ mit einer Höhe von 70 cm diesmal recht groß ausgefallen und passte im Karton gerade noch stehend hinten ins Auto hinein. Filligran sind die Figuren dennoch geworden:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieser Träumer spinnt sich seinen Traum aus Traumgarn…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Spannend fand ich die Kombination von 2-D und 3-D. Neben Kap Merino, Chubut und feiner Merinowolle sind auch Wensleydale-Locken und Seidenfasern zum Einsatz gekommen. Hier ein kleiner Einblick in den Filzprozess:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Außerdem habe ich mich einige Wochen lang mit Moos beschäftigt und es in zwei naß gefilzte Figuren mit ihren Accessoires umgesetzt. Mein Objekt „Bemooster Stein“ war für die Ausstellung „Unterm Regenbogen“, die auch im Museum stattfand. Hierfür habe ich viel mit Nuno-Technik gearbeitet:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch meine Einreichung für die Kategorie „Fantasypuppe“ beim MOA-Kunstpreis war ein moosiges Wesen, und folgende Zeilen hatte ich schon während dem Filzen dazu gedichtet:

 

Wen lieb das Moos?

Ob Weg, ob Baum, ob Stein,

all dies vermag seine Liebe sein.

Und einer Umarmung gleich

umrankt es sie so herrlich weich –

als wär’s ein flauschig‘ Männchen

mit zart liebkosend‘ Händchen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Gesicht habe ich sehr detailreich gearbeitet. Die Augen sind extra gefilzt und danach eingesetzt sowie auch ein paar Zähnchen:-)) Die Wolle für die Anzüge der Mooslinge habe ich durch mehrere Kardiervorgänge gefärbt, dann nunogefilzt und danach so bearbeitet, dass sie ganz flauschig geworden sind – sie fühlen sich tatsächlich wie Moos an.

Auch für die Ausstellungen im Mai diesen Jahres gibt es tolle Themen, mit denen ich mich künstlerisch auseinandersetzen darf. Mal sehen, was sich in den nächsten Wochen von meinen Ideen umsetzen lässt…

Natürlich möchte ich weiterhin hier schreiben und habe für die nächsten Beiträge schon viele Fotos bearbeitet.

Manche Regionen haben sicherlich mittlerweile genug davon, aber ich freue mich gerade sehr über den Schnee bei uns und dass er liegen bleibt – zumindest für ein paar Tage – und alles so glitzerschön verzaubert…

Mit ein paar Bildern aus der Winterwunderwelt möchte ich mich für heute verabschieden.

Bis bald – dann wieder mit ganz puppigen Bildern für euch,
herzlich
eure Sanne